Hans Burgkmair der Ältere

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    deutscher Maler und Zeichner für den Holzschnitt; * 1473 in Augsburg, † 1531 in Augsburg


    bedeutender Frührenaissancemeister Augsburgs, der die neue Formenwelt der Renaissance in überzeugender Weise mit der Tradition der Spätgotik verschmolz.

    Nach Wanderjahren im Elsass 1488-90, in denen er die Bekanntschaft mit Schongauer machte, folgte wahrscheinlich ein Aufenthalt in Oberitalien. Es werden noch verschiedene weitere Reisen nach Venedig angenommen: Die "Petrusbasilika" (1501, Augsburg, Museum), setzt schon seine Bekanntschaft mit venezianischer Kunst voraus. Die "Große Madonna" (1509, Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum), zeigt venezianische Zierformen am Thron und eine italienische Voralpenlandschaft im Hintergrund.

    Der "Kreuzigungsaltar" (1519, Augsburg, Galerie) atmet den klassischen Geist der Hochrenaissance, ohne die deutsche Tradition aufzugeben. "Esther vor Ahasverus" (1528, München) fasst in der reichen Prachtentfaltung alle venezianischen Eindrücke zusammen.

    Burgkmair entfaltete auch eine umfangreiche Tätigkeit als Zeichner für den Holzschnitt: 1512-18 war er beteiligt an den Aufträgen Kaiser Maximilians: "Weißkunig", "Theuerdank" und "Triumphzug Kaiser Maximilians", im Ganzen schuf Burgkmair 137 Blätter voller Erfindungskraft. Daneben sind viele Einzelblätter überliefert; sehr bekannt ist "Der Tod als Würger" (1510).

    Weitere Hauptwerke: "Krönung Mariä" (1507); "Evangelist Johannes auf Patmos" (1518, München, Alte Pinakothek).

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