Guido Reni

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    italienischer Maler; * 4. November 1575 in Calvenzano bei Bologna, † 18. August 1642 in Bologna

    Reni ist der Hauptmeister des bolognesischen Barock.


    Bereits im Alter von neun Jahren begann er seine malerische Ausbildung. Er war Schüler von Calvaert, bevor er um 1595 in die Werkstatt Lodovico Carraccis kam. Zwischen 1600 und 1614 hielt Reni sich in Rom auf, wo er zahlreiche Altarbilder und Fresken schuf. Zu den Hauptwerken dieser Zeit gehören die Fresken in San Gregorio Magno al Cielo (1608/09) und die Deckenmalerei "Phoebus und Aurora" im Palazzo Rospigliosi (1610).

    1611 kehrte der Maler nach Bologna zurück, wo er eine eigene Werkstatt eröffnete und mit kurzen Unterbrechungen dauernd blieb. Besonders seine sentimentalen Altarbilder waren äußerst beliebt.

    Reni gehört zu den Eklektikern der Carracci-Schule. Anfangs an der Malerei des Manierismus orientiert, wurde Reni während seines Romaufenthaltes nachhaltig von Caravaggio beeinflusst. Später wandte er sich einem klassizistisch geprägten Barock zu. Im Gegensatz zum krassen Realismus der Caravaggisten bevorzugte Reni Gestalten von idealisierter Schönheit und hob die Bedeutung der Farbe hervor.

    Werke (Auswahl)

    Sein berühmtestes Werk ist das Fresko der Aurora im Palazzo Rospigliosi in Rom (1610). Weitere Freskenwerke in der Kapelle des Quirinals, Rom, und in der Borghese-Kapelle von Santa Maria Maggiore, dort auch kirchliche Werke: "Bethlehemitischer Kindermord" (1612, Bologna, Pinacoteca), "Pietà" (1614-18, Bologna, Pinacoteca), "Himmelfahrt Mariä" (um 1619, Genua, San Ambrogio).

    Mythologische Werke: "Wettlauf der Atalante und des Hippomenes" (Neapel, Galleria Nazionale) u.a.

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