Groppe

    Aus WISSEN-digital.de

    Die Groppe ist ein Süßwasserfisch aus der Ordnung der Barschartigen Fische und steht in Deutschland unter Naturschutz.

    Sie wurde sowohl 1989, als auch 2006, zum Fisch des Jahres gewählt.

    Systematik
    Klasse: Knochenfische (Osteichthyes)
    Überordnung: Echte Knochenfische (Teleostei)
    Ordnung: Panzerwangen (Scorpaeniformes)
    Familie: Groppen (Cottidae)
    Art: Groppe
    Wissenschaftlicher Name
    Cottus gobio

    Beschreibung

    Die Groppe kann eine Länge von rund 15 Zentimetern erreichen. Sie ist ein Grundfisch und hat einen keulenförmigen Körper. Ihre Haut ist bräunlich gemustert und besitzt keine Schuppen. Um den großen Kopf sind zwei Brustflossen fächerartig aufgerichtet. An den Kiemendeckeln befindet sich je ein Stachel.

    Lebensraum

    Sie lebt in Mitteleuropa vornehmlich in sauerstoffreichen Flüssen, manchmal auch im Ufergebiet klarer Seen, weshalb sie auch als Indikator für gute Wasserqualität gesehen wird. Tagsüber versteckt die Groppe sich unter Wasserpflanzen und unter Steinen. Erst mit Beginn der Dämmerung geht der nachtaktive Fisch auf die Jagd.

    Nahrung

    Die Groppe frisst vor allem wirbellose Tiere, die sie im Kies des Flussbettes findet. Neben Insektenlarven, Schnecken und Bachflohkrebsen ist dies gelegentlich auch Fischlaich.

    Fortpflanzung

    Im zweiten Lebensjahr wird die Groppe geschlechtsreif. Zwischen Februar und Mai ist für die Groppe Laichzeit. Die Männchen schlagen unter ihrem Stein eine Laichgrube, in die das Weibchen dann bis zu 200 Eier legt. Das Männchen bewacht die Eier vier bis sieben Wochen lang, bis die Fischbrut schlüpft. Nach dem Schlüpfen treiben die Jungtiere mit dem Wasser in seichte Gewässer und wachsen dort auf, bis sie kräftig genug sind, um gegen die Strömung flussaufwärts zu wandern.

    Da die Groppe als Grundfisch keine Schwimmblase besitzt, ist es für sie allerdings unmöglich größere Hindernisse zu überwinden, was dazu führt, dass die Groppe im Laufe der Zeit von ihrem ursprünglichen Lebensraum im Oberlauf der Flüsse und Bäche weggetrieben wurde.