Glatthaie
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(Triakidae)
auch: Marderhaie;
Inhaltsverzeichnis
Verbreitungsgebiet
Glatthaie sind in etwa 30 Arten besonders im Indischen und im Stillen Ozean zu finden. Lediglich die zwei Arten der Gattung Mustelus kommen auch in europäischen Gewässern vor.
Körperbau
Glatthaie zählen mit einer maximalen Länge von bis zu nur zwei Metern zu den kleineren Vertretern der Haie. Sie besitzen einen relativ zierlichen, lang gestreckten Körper, eine relativ spitz zulaufende Schnauze, sowie zwei Rückenflossen. Die Zähne der Glatthaie sind mehrreihig im Mund angeordnet und sind zumeist oben abgeflacht. Außer den beiden Rückenflossen besitzen Glatthaie eine Afterflosse, so wie eine Schwanzflosse, die häufig die Form einer Mondsichel aufweist. Die oft schön gezeichneten Meeresbewohner bewegen sich anmutig in Tiefen von bis zu 200 Metern, wo sie auch Jagd auf ihre Beute machen.
Ernährung und Fortpflanzung
Glatthaie ernähren sich vornehmlich von tierischer Kost und bevorzugen besonders kleine Krebse und Kopffüßer. Je nach Art und Größe fallen ihnen auch kleinere bis größere Fische zum Opfer. Dem Menschen werden diese scheuen Tiere nie gefährlich.
Die Keimesentwicklung der Glatthaie erfolgt je nach Art entweder ovovivipar (die Jungtiere schlüpfen bereits im Körper des Muttertieres und verbleiben dort noch für längere Zeit, bevor sie sozusagen ein zweites Mal geboren werden) oder vivipar (echt lebend gebärend).
Südlicher Glatthai
Eine der beiden europäischen Arten ist der Südliche Glatthai oder Mittelmeer-Glatthai (Mustelus mustelus), den man vor allem in den Hochseegebieten des Mittelmeeres so wie im Ostatlantik antrifft. Der nachtaktive Meeresbewohner erreicht eine Gesamtlänge von höchstens 1,5 Metern und weist eine einheitlich graubraune Färbung auf. Er gräbt sich tagsüber meist im Bodenschlamm ein, wo er untätig verweilt, bis er in der Abenddämmerung auf Beutefang geht.
Nördlicher Glatthai
Ein naher Verwandter, der Nördliche Glatthai (Mustelus asterias) wird mit bis zu zwei Metern erheblich größer und hat ein außerdem größeres Verbreitungsgebiet als der Südliche Glatthai. Sogar in der Nordsee, die für die meisten Haiarten als zu kalt gilt, hat man schon Nördliche Glatthaie gesichtet und die Art spielt eine wichtige Rolle für den Angelsport auf der Insel Helgoland. Der Nördliche Glatthai unterscheidet sich besonders durch seien Färbung von seinem südlichen Verwandten: Bei ihm ist die graubraune Färbung an Rücken und Flanken mit unregelmäßigen weißen Flecken versehen.
Systematik
Familie aus der Unterordnung der Echten Haie (Galeoidei) in der Ordnung der Haie (Selachii).
Weitere Arten:
Leopardenhai (Triakis semifasciata)
Smoothhound (Rhinotriakis henlei)
Weißspitzen-Hundshai (Triaenodon obesus)
Kalenderblatt - 28. März
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