George Segal

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    amerikanischer Maler und Bildhauer; * 26. November 1924 in New York, † 9. Juni 2000 in Brunswick, New Jersey

    begann als Maler der figurativen Richtung der New Yorker Expressionisten der 1950er Jahre, kam in Kontakt mit den abstrakten Expressionisten (Rauschenberg u.a.), war befreundet mit Kaprow und selbst an den ersten Happenings beteiligt.

    Schuf nach Versuchen in der Skulptur (um 1958) 1961 mit "Man sitting at table" wohl das erste Environment.

    Seine Gipsfiguren sind keine Abgüsse vom lebenden Modell, sondern setzen sich zusammen aus Abdrücken von dem mit Gipsbandagen umwickelten Modell, die stets die formende Hand des Künstlers verraten.

    Hineingestellt in einen Raum mit Alltagsgegenständen, wirken die Figuren durch ihr einheitliches Weiß so verfremdet, wie der Kunstraum zugleich ein wirklicher Alltagsraum ist. Diese Koinzidenz dem Betrachter bewusst zu machen, ist die künstlerische Absicht.

    Hauptwerke: "Rock and Roll Combo" (1964, Darmstadt, Landesmuseum); "Das Restaurantfenster" (1967, Köln, Wallraf-Richartz-Museum); "Isaaks Opferung", Denkmal für die vier Opfer einer Demonstration (1978); Holocaust-Denkmal (1983, San Francisco).