Georg von Podiebrad

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    böhmischer König; * 23. April 1420 in Podebrady, † 22. März 1471 in Prag

    alias: Jiri z Podbrad;

    Georg von Podiebrand kämpfte 1438 als Führer der gemäßigten Hussiten (Kalixtiner) gegen Österreich und eroberte 1448 Prag. 1452 übernahm er für den noch minderjährigen Ladislaus Postumus als Reichsverweser die Regierung in Böhmen. Nach dem vorzeitigen Tod des jungen Königs wurde Georg 1458 selbst zum König gewählt. Seine Pläne, auch zum römischen Kaiser gewählt zu werden, konnte er jedoch nicht umsetzen. 1466 wurde der "Ketzerkönig" vom Papst gebannt, sein Königtum wurde ihm abgesprochen.