Georg Ehrenfried "George" Grosz
Aus WISSEN-digital.de
deutscher Grafiker und Maler; * 26. Juli 1893 in Berlin, † 6. Juli 1959 in Berlin
Grosz hatte von 1909 bis 1916 in Dresden und Berlin studiert und als Karikaturist für satirische Zeitschriften gearbeitet. Ende des Ersten Weltkrieges war er ein führender Vertreter des Berliner Dada, doch kam er in den 20er Jahren der Neuen Sachlickeit näher. 1933 emigrierte er in die USA, wo er an einer Malschule unterrichtete; 1937 wurden seine Werke als "entartet" aus den deutschen Museen entfernt. Kurz vor seinem Tod 1959 kehrte er nach Berlin zurück.
Die Bedeutung Groszs liegt in seinen grafischen Arbeiten der Zwischenkriegszeit, in denen er in scharfen, unerbittlichen Satiren die herrschende Klasse festhielt und bloßstellte. Seine bedeutende satirische Begabung zeigt sich vor allem in den wüsten Anklagen gegen das alte militaristische Deutschland, gegen Rechtsradikalismus, Chauvinismus und Bigotterie. Aus Collage und Fotomontage entwickelte er seine charakteristische Form der Typisierung. Grosz war Mitarbeiter der satirischen Zeitschriften "Die Pleite", "Der blutige Ernst", "Der Gegner" und "Simplicissimus".
Hauptwerke
Grafische Folgen: "Kleine Groszmappe" (1915), "Haifische" (1920), "Das Gesicht der herrschenden Klasse" (1921).
Gemälde: "Deutschland, ein Wintermärchen" (1918), "Die Stützen der Gesellschaft" (1926).
Bildnisse: "Max Herrmann-Neiße" (1925), "Boxmeister Schmeling" (1926).
Autobiografie: "A Little Yes and a Big No" (1946, deutsch 1955).
Kalenderblatt - 7. September
1918 | Einer Bekanntmachung des Reichswirtschaftsamts zufolge muss sich die deutsche Bevölkerung darauf einstellen, aufgrund der Kriegssituation in den nächsten Monaten kaum frisches Obst auf den Märkten zu finden. |
1979 | Neues geistliches Oberhaupt der anglikanischen Kirche ist Robert Runcie, vormals Bischof von St. Albans. |
1997 | Bei den Ruder-Weltmeisterschaften in Aiguebelette (Frankreich) holen deutsche Ruderer vier Goldmedaillen, außerdem zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen. |