Georg

    Aus WISSEN-digital.de

    Märtyrer

    geboren: in Kappadokien

    gestorben: um 304 in Lydda-Diospolis (heute Israel) oder in Nikomedien

    Heiliger; die Existenz des heiligen Georg ist heute umstritten.

    Einer frühen Lebensbeschreibung zufolge stammte Georg aus Kappadokien und diente ab ca. 300 im römischen Heer unter Kaiser Diokletian. Da er sich zum christlichen Glauben bekehrte, wurde er gefoltert und schließlich enthauptet.

    Der Legende nach bedrohte um 300 ein Drache Kappadokien, der täglich Menschenopfer forderte. Auch die Königstochter – nach der Reinbot-Dichtung Margarete genannt – sollte ihm geopfert werden. Georg aber verletzte den Drachen mit einer Lanze und die Königstochter führte ihn angekettet in die Stadt. Als das Volk versprach, sich taufen zu lassen, tötete Georg den Drachen.

    Um seinen Todesort entwickelte sich ein rasch wachsender Kult, der sich über den gesamten christlichen Raum ausbreitete. Besonders verehrt wurde Georg aber im Osten. Verschiedene angebliche Georgsreliquien gelangten auch in den Westen; das Haupt in das Georgskloster auf der Reichenau (Oberzell), eine Armreliquie nach Prag.

    England machte Georg im 13. Jh. zu seinem Schutzpatron; seit dem 15. Jh. zählt er in Deutschland zu den 14 Nothelfern. Zahlreiche Ritterorden wurden zu seinen Ehren gegründet. Sein Festtag wird in einigen Orten Süddeutschlands mit dem so genannten Georgiritt begangen.

    Georg wird zumeist als Ritter dargestellt, der den Drachen besiegt.

    Er ist unter anderem der Patron der Bauern, Bergleute, Pferde und Reiter, der Soldaten, Schmiede und Wanderer.

    Fest: 23. April.

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