Gegenreformation

    Aus WISSEN-digital.de

    von der deutschen protestantischen Geschichtsschreibung des 19. Jh. geprägte Bezeichnung für den Gegenangriff der katholischen Kirche gegen den Protestantismus, planmäßig eingeleitet nach dem Augsburger Religionsfrieden von 1555; ermöglicht und gefördert durch die Reform der katholischen Kirche auf dem Tridentiner Konzil 1545-1563. (Im weiteren Sinne ist unter Gegenreformation jene umfassende innerkirchliche Erneuerungsbewegung zu verstehen, deren Wurzeln ins späte Mittelalter zurückreichen.)

    Die stärksten Kräfte der Gegenreformation waren die Spanische Krone (Philipp II.) und der Jesuitenorden, ihr zähester Gegner der Calvinismus. Die Gegenreformation löschte die protestantischen Regungen in Italien und Spanien aus und gewann durch den Dreißigjährigen Krieg dem Katholizismus weite Gebiete Deutschlands zurück, das größtenteils protestantisch geworden war.

    Kalenderblatt - 19. Juli

    1870 Frankreich erklärt Deutschland den Krieg.
    1908 Der englische Oberst Burnley-Campbell reist einmal um die Welt in vierzig Tagen.
    1937 In München wird die Ausstellung Entartete Kunst eröffnet, in der die Werke missliebiger Künstler exemplarisch dargeboten werden, um sie in die Nähe von Geisteskrankheit und "Abartigkeit" zu setzen.