Gaetano Donizetti

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    italienischer Komponist; * 29. November 1797 in Bergamo, † 8. April 1848 in Bergamo


    Donizetti zählt zu den populärsten Opernkomponisten des 19. Jahrhunderts. Seine musikalische Ausbildung erhielt er in Bergamo und Bologna. Später ging er als Theaterdirektor, Repetitor und Gesangmeister nach Neapel. Dort schloss er einen Vertrag ab, in dem er zusicherte, in drei Jahren zwölf Opern zu schreiben. Sein Ruhm brachte ihm bald Engagements nach Paris und Wien, wo ihn der Kaiser zum Hofkomponisten ernannte. 1844 endete seine Karriere wegen eines Nervenleidens, aufgrund dessen er sich - zunächst in Paris, in seinem letzten Lebensjahr in Bergamo - bis zu seinem Tod vollkommen der Öffentlichkeit entzog.

    Von den 74 Opern des durch Rossini und Bellini zunächst stark beeinflussten, überaus schnell und leicht schreibenden Komponisten haben sich nur wenige auf der Bühne gehalten. Bis heute beliebt geblieben sind die Meisterwerke "Lucia di Lammermoor" (1835), "L’elisir d’amore" ("Der Liebestrank", 1832) und "Don Pasquale" (1843). Sie zeugen von Donizettis untrüglichem Theaterinstinkt, seinem Melodie- und Empfindungsreichtum und wechseln zwischen den Grenzen der "opera seria" und der "opera buffa". Vor allem von Tenören und Sopranistinnen (E. Gruberova, V. Kasarova usw.) werden die hoch virtuosen Koloraturarien gerne als Konzertstücke vorgetragen. Seit den 1990er Jahren werden wieder verstärkt Donizetti-Opern in die Spielpläne der Opernhäuser aufgenommen.

    Weitere Werke: Kantaten, Kanzonetten, Motetten, Messensätze, Requiem, Klavierlieder u.a.

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