Friedrich Fröbel

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    deutscher Pädagoge; * 21. April 1782 in Oberweißbach, Thüringen, † 21. Juni 1852 in Marienthal (heute Stadtteil von Bad Liebenstein)

    Fröbel wurde als Sohn eines Pastors in Thüringen geboren. Er studierte Naturwissenschaft und Landwirtschaft und arbeitete als Baumeister. Erst ein Besuch bei Pestalozzi in Iferten weckte sein Interesse für Pädagogik. Praktische Erfahrungen sammelte er in Göttingen. Nach den Befreiungskriegen, an denen er als Freiwilliger teilnahm, wandte er sich dem Studium der Mineralogie zu. Von 1816 an leitete Fröbel eine eigene Lehranstalt. Ein zweiter, längerer Aufenthalt in der Schweiz führte ihn zu seiner eigentlichen Lebensaufgabe, der Bildung des vorschulpflichtigen Kindes. Durch geeignete Beschäftigungsspiele suchte er die seelischen und geistigen Kräfte der Kinder zu entwickeln. Er gründete 1840 in Blankenburg den ersten deutschen, von ihm so benannten Kindergarten.

    Fröbel unterschied drei Stufen des erziehungsfähigen Kindes: Die erste Periode dauert von der Geburt bis zur beginnenden Sprachfähigkeit, in dieser Zeit ist die Pflege wichtiger als die Erziehung; die zweite Periode ist für Fröbel die entscheidende, sie dauert bis zum Zeitpunkt der Schulfähigkeit, in diesen Jahren ist nach Fröbel das heranwachsende Kind am leichtesten zu beeindrucken und zu lenken. Die dritte Periode ist die Schulzeit, die Fröbel zufolge dem reinen Wissensunterricht gewidmet ist.

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