Franz Xaver von Baader

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    deutscher katholischer Theologe und Philosoph; * 27. März 1765 in München, † 23. Mai 1841 in München

    Baader war auf eigenartigen Bildungs- und Berufsumwegen auf den Lehrstuhl für Philosophie der Universität München gelangt. Er studierte Naturwissenschaften, machte aber sein Staatsexamen an der medizinischen Fakultät. Er war Assistent seines Vaters, dann Bergmann und studierte auf der Bergakademie in Freiberg, wo er mit A. von Humboldt bekannt wurde. Reisen nach England und Schottland gaben ihm Anregungen für neue Methoden des deutschen Bergbaus. 1798 berief ihn die bayerische Regierung als Münz- und Bergrat nach München. Hier erfand er ein neues Erstellungsverfahren für die Glasproduktion.

    Nach seiner Entlassung aus dem Dienst auf Grund von Stellenstreichungen nutzte er die Gelegenheit und widmete sich fortan der Philosophie. Er befasste sich besonders mit der Lehre der Kirchenväter, der Scholastiker, Theosophen und der neueren Philosophie Kants und Hegels. Seine Lieblingsidee war der Ausgleich und die Vereinigung der morgen- und abendländischen Kirche und die Schaffung einer einigen, weltumfassenden, christlichen Religionsgemeinschaft. Er machte deshalb eine Reise nach Russland, die aber ergebnislos verlief. Auch der Plan der Gründung einer Akademie für religiöse Wissenschaft scheiterte. Seine Schriften haben die Philosophie Hegels maßgebend beeinflusst.

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