Frank Sinatra

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    US-amerikanischer Sänger, Schauspieler, Regisseur und Produzent; * 12. Dezember 1915 in Hoboken, New Jersey, † 14. Mai 1998 in New York

    eigentlich: Francis Albert Sinatra; '

    Der Sohn italienischer Einwanderer wollte zunächst Journalist werden, entdeckte dann jedoch auf einem Konzert seines Idols Bing Crosby seine Begeisterung für die Musik und gründete das Gesangsquartett "The Hoboken Four", mit dem er 1935 einen Talentwettbewerb gewann.

    1939 debütierte er im Orchester von Harry James und begann 1943 mit "All or Nothing at All" eine Solokarriere, die ihn auf Anhieb an die Spitze der Charts führte. Der Beiname "The Voice" war ein Tribut an Sinatras unvergleichliche Stimme, durch die er berühmt wurde. 1943 bekam er einen festen Plattenvertrag bei "Columbia", und bald anvancierte er zum erfolgreichsten Sänger des Landes. Durch seinen Stil, der eine Mischung aus Swing, Jazz und Schlager war, beeinflusste der Sänger viele seiner Kollegen. Seine größten Erfolge waren "I've Got You Under My Skin", "The Lady is a Tramp", "Strangers in the Night", "My Way" und "New York, New York".

    Ab den 1940er Jahren trat Sinatra auch in Filmen und Filmmusicals auf. Ein Durchbruch als Schauspieler gelang ihm aber erst 1953 mit dem Kriegsfilm "Verdammt in alle Ewigkeit" ("From Here To Eternity", 1953) (nach einer Romanvorlage von James Jones), in dem er an der Seite von Montgomery Clift und Burt Lancaster spielte. Für seine Rolle als "Angelo Maggio" erhielt er einen Oscar in der Kategorie Bester Nebendarsteller. Weitere bekannte Filme sind "Der Mann mit dem goldenen Arm" ("The Man With The Golden Arm", 1955) und "Die oberen Zehntausend" ("High Society", 1956).

    Obwohl er bereits Anfang der 1970er Jahre seinen Abschied vom Showgeschäft angekündigt hatte, zog es den charismatischen Schauspieler und Sänger bis 1993 immer wieder auf die Bühne und ins Aufnahmestudio.

    Verheiratet war der Entertainer seit 1939 mit seiner Jugendliebe Nancy Barbato, mit der er drei Kinder hatte, darunter Nancy Sinatra, die später selbst Karriere als Sängerin machte. Frank Sinatra jr. und Tina Sinatra kamen 1944 und 1948 zur Welt. Die Ehe mit Nancy wurde 1951 geschieden. Ein Jahr später ging er eine Ehe mit Filmstar Ava Gardner ein, die jedoch 1953 scheiterte. Danach stürzte sich Sinatra in zahlreiche Affären. Die damals noch sehr junge Schauspielerin Mia Farrow wurde 1966 für zwei Jahre seine Ehefrau. Erst 1976 kam mit seiner vierten Frau Barbara Ruhe in sein Liebesleben.

    1998 starb Frank Sinatra in Folge eines Herzinfarkts. Ihm zu Ehren wurden an seinem Todestag, dem 14. Mai, in Las Vegas für drei Minuten alle Lichter ausgeschaltet, und das Empire State Building in New York erstrahlte für drei Tage in blauem Licht.

    Alben (Auswahl)

    1955 - In The Wee Small Hours

    1961 - Ring-a-Ding Ding!

    1966 - Strangers In The Night