Forensische Psychologie

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    auch: Rechtspsychologie;

    Teilgebiet der Angewandten Psychologie. Die Forensische Psychologie untersucht in erster Linie psychologische Aspekte, die bei Verhandlungen vor Gericht wesentlich sind. Einen ihrer Schwerpunkte bildet die Aussagenpsychologie, welche die Glaubwürdigkeit von Zeugen und ihren Aussagen prüft. Eine Fragestellung der Aussagenpsychologie ist z.B., ob das Gedächtnis eines Zeugen eine zuverlässige Wiedererkennungsleistung liefert. Außerdem werden von der Forensischen Psychologie Motive für Delikte erforscht, der Tatbestand der Zurechnungsfähigkeit wird geprüft, Delikt- und Schuldfähigkeit werden eingeschätzt und Strafmündigkeit festgestellt. Auch wird das Gericht bei Angelegenheiten des Familienrechts beraten. Psychologisches Wissen hilft in Zusammenarbeit mit Juristen bei der Klärung von Fragen und Problemstellungen aus den Bereichen Rechtspflege, Kriminologie, Gerichtswesen und Strafvollzug. Schließlich befassen sich Psychologen auch mit der Gestaltung der Rehabilitation straffälliger Jugendlicher und Erwachsener.

    Kalenderblatt - 20. April

    1844 Uraufführung des Märchens "Der gestiefelte Kater" von Ludwig Tieck.
    1916 Die USA drohen Deutschland mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen, wenn Deutschland nicht die Torpedierung von Fracht- und Passagierschiffen aufgebe.
    1998 Die Terrororganisation RAF (Rote Armee Fraktion) erklärt sich selbst für "Geschichte" und löst sich auf.