Fernand Léger

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    französischer Maler, Grafiker und Bildhauer; * 4. Februar 1881 in Argentan, † 17. August 1955 in Gif-sur-Yvette bei Paris

    Vertreter des Kubismus, kam 1900 nach Paris, gehörte zum Kreise von Max Jacob und Apollinaire, traf 1910 mit Picasso und Braque zusammen. Im Ersten Weltkrieg wurde er nach einer Gasvergiftung 1916 freigestellt.

    Léger baute seine Kompositionen zunächst auf den geometrischen Grundformen der Maschine auf und gelangte in den 1930er Jahren zu organischeren Formen. Er malte vor allem große Figurengruppen, charakteristisch ist dabei die Umrisszeichnung und die zu Grunde liegenden großen Farbbänder und -kreise. Ferner entwarf er Kartons für Wandteppiche und Mosaike, formte Keramiken und schuf polychrome Skulpturen; daneben entstanden Glasfenster und Dekorationen für das Ballett. 1940-45 lebte Léger in New York.

    Hauptwerke: "Die Hochzeit" (1910-11, Paris, Musée National d'Art Moderne), "Die Kartenspieler" (1917, Otterloo, Rijksmuseum), "Frau mit Kind" (1922, Basel, Kunstmuseum), "La Gioconda mit Schlüsseln" (1930, Biot, Musée Fernand Léger), "Die Rast: Huldigung an David" (1944-49, Paris, Musée d'Art Moderne), "Die große Parade" (1954, New York, Guggenheim-Museum).