Ferdinand Hodler

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    schweizerischer Maler; * 14. März 1853 in Bern, † 19. Mai 1918 in Genf

    der - neben A. Böcklin - bedeutendste Schweizer Meister seiner Zeit. Hodler ging in seiner Kunst von B. Menn aus, beeinflusst von Corot und den französischen Meistern des Realismus (Courbet), und entwickelte bis etwa 1800 einen eigenen kräftigen realistischen Stil.


    Mit der "Nacht" (1890, Bern, Kunstmuseum) wendete sich Hodler vom Naturalismus ab und entwickelte den für seine 2. Phase charakteristischen Stil in scharfem Gegensatz zur Kunst des Impressionismus. Er schuf großflächige Kompositionen symbolischen Inhalts mit der Linie als Ausdrucksträger. Mit einem großen Teil seines Werkes gehört Hodler dem Symbolismus und dem Jugendstil an.

    Hauptwerke: "Selbstbildnis" (1872, Genf, Musée d'Art et d'Histoire; weitere Selbstbildnisse von 1878, 1883, 1891, 1916, 1917), "Der Tischler in der Werkstatt" (1879), "Das moderne Grütli" (1887, Genf, Musée d'Art et d'Histoire), "Die Enttäuschten" (1892, Bern, Kunstmuseum), "Der Auserwählte" (1893, Bern, Kunstmuseum), "Der Tag" (1900, Bern, Kunstmuseum), "Die heilige Stunde" (1907, Zürich, Kunsthalle), "Der Auszug der Jenenser Studenten" (1908, Jena, Aula der Universität).

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