Falco

    Aus WISSEN-digital.de

    österreichischer Popmusiker; * 19. Februar 1957 in Wien, † 6. Februar 1998 bei Puerto Plata (Dominikanische Republik)

    eigentlich: Johann Hölzl;

    Der Unternehmerssohn verließ mit 17 Jahren sein Elternhaus, um professioneller Musiker zu werden. Von 1977 bis 1979 trat er in Berlin in verschiedenen Bars auf.

    Nach seiner Rückkehr nach Wien studierte er an der Wiener Jazz-Akademie und spielte zur gleichen Zeit in einem Rocktheaterensemble namens "Halluzination Company", das er jedoch bald verließ, um sich der Band "Drahdiwaberl" anzuschließen, die mit ihren sozialkritischen Texten auch international erfolgreich war.

    Zusammen mit "Drahdiwaberl" veröffentlichte Falco (seinen Künstlernamen wählte er nach dem von ihm sehr verehrten damaligen DDR-Skispringer Falco Weißpflog) die beiden Alben "Psychoterror" (1980) und "McRonalds Massaker" (1981).

    Danach strebte er eine Solokarriere an und schaffte mit dem Lied "Der Kommissar" 1982 den Durchbruch. Der Song stieg in die US-Charts auf und verkaufte sich knapp sieben Millionen Mal. Sein im gleichen Jahr erschienenes Soloalbum "Einzelhaft" wurde von den Kritikern gelobt und mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet.

    Den größten Erfolg seiner Karriere landete Falco 1985 mit "Rock me Amadeus", der als erster deutschsprachiger Song drei Wochen lang die amerikanische Hitliste anführte.

    Nach dem Skandallied "Jeanny", das wegen der Beschreibung eines Sexualverbrechens große Aufmerksamkeit erregte und von vielen Sendern boykottiert wurde, wurde es ruhiger um den Sänger. Zwei Jahre später musste er sogar eine geplante Tournee absagen, da das Interesse der Zuschauer zu gering war.

    Falco starb 1998 an den Folgen eines Autounfalls. Kurz nach seinem Tod erschien das Album "Out of the Dark - Into the Light", das vom Publikum mit Begeisterung aufgenommen wurde.

    Alben (Auswahl)

    1982 - Einzelhaft

    1984 - Junge Römer

    1985 - Falco 3

    1986 - Emotional

    1988 - Wiener Blut

    1998 - Out of the Dark - Into the Light (posthum)

    1999 - Verdammt wir leben noch (mit bisher unveröffentlichten Stücken)