Experimentelle Psychologie
Aus WISSEN-digital.de
Die Psychologie als Lehre von den seelischen Erscheinungen wurde lange als philosophisches Teilgebiet betrachtet. Erst Mitte des 19. Jh.s begann man, naturwissenschaftliche Methoden in die Psychologie einzuführen (Psychophysik). Vorrangig waren dabei E. Hering, G.T. Fechner und H. Helmholtz. Sie etablierten dadurch die Psychologie als selbstständige empirische Wissenschaft und leiteten so die so genannte experimentelle Psychologie ein. Vertieft wurden diese Forschungen durch die Einrichtung eines psychologischen Labors in Leipzig durch W. Wundt und eines anthropometrischen Labors in London durch F. Galton. Man etablierte jetzt die Aktualitätstheorie des Seelischen und damit die Psychologie als Wissenschaft vom Bewusstsein. Die Zusammenhänge zwischen Reizintensitäten und Empfindungsstärken sollten aufgedeckt, Gesetzmäßigkeiten aufgestellt werden.
Gegen diese Richtung, die den Charakter zu Untersuchungszwecken in seine Bestandteile zerlegte, wandten sich danach wieder Lehren, die psychische Vorgänge und Zustände als ganzheitliche Prozesse und Zusammenhänge betrachteten.
Kalenderblatt - 19. April
1521 | Kaiser Karl V. verhängt über Martin Luther die Reichsacht. |
1941 | Bertolt Brechts "Mutter Courage" wird im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. Die von Helene Weigel verkörperte Protagonistin verliert im Dreißigjährigen Krieg alle ihre Kinder. Brecht will mit seinem Stück die Verzahnung von Kapitalismus und Krieg zeigen. |
1977 | Zum Entsetzen seiner Fans wechselt Franz Beckenbauer in den amerikanischen Fußballverein Cosmos. Der Dreijahresvertrag ist auf ca. sieben Millionen DM festgesetzt. |