Eugene Gladstone O'Neill

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    amerikanischer Dramatiker; * 16. Oktober 1888 in New York, † 27. November 1953 auf Cape Cod bei Boston


    O'Neills Dramen sind beeinflusst von Nietzsche, Freud und den Werken europäischer Dramatiker - Ibsen, Strindberg, Shaw, Hauptmann.

    Bereits mit seinen Erstlingswerken bewies O'Neill, dass er ein außerordentlich begabter Dramatiker war, der unbekümmert um Art und Herkunft der Motive eine höchst unkonventionelle Technik anwandte.

    In seinen Dramen - "Kaiser Jones" (1920), "Der haarige Affe" (1922), "Gier unter Ulmen" (1924), "Der große Gott Brown" (1926), "Der Eismann kommt" (1939) und "Trauer muss Elektra tragen" (1947) - tauchen neben naturalistischen Motiven wie Armut, Krankheit, Machtgier auch religiöse Ideen irisch-katholischer Tradition auf.

    Der Dichter führte in seinen letzten Lebensjahren ein sehr zurückgezogenes Leben auf seinem Landsitz in Kalifornien. 1936 erhielt er den Nobelpreis für Literatur.

    Weitere Werke: "Der Strohhalm" (Tragödie eines lungenkranken Mädchens), "Anna Christie" (1921, die schmerzlichen Enttäuschungen einer ins bürgerliche Leben übergewechselten Prostituierten), "Alle Kinder Gottes haben Flügel" (1924, eine Anklage gegen die Rassenvorurteile) u.a.