Ernst Abbe

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    deutscher Physiker und Sozialreformer; * 23. Januar 1840 in Eisenach, † 14. Januar 1905 in Jena

    erforschte die Gesetze von Lichtbrechung und -beugung für die Zwecke der Optik. Mit den Ergebnissen seiner Arbeiten konnte die Fabrikation von Linsen und Mikroskopen im großen Maßstab begonnen werden. Der Bazillenforschung war damit ein wichtiges Instrument im Kampf gegen Cholera, Pest, Tuberkulose etc. in die Hand gegeben.

    Nach dem Tode von Carl Zeiß wandelte Abbe im Jahr 1896 das Unternehmen in eine gemeinnützige Stiftung um: In der Zeit des Hochkapitalismus verzichtete Ernst Abbe auf alle Rechte an der Fabrik und auf große Teile seines Vermögens. Die Arbeiter und Angestellten wurden am Gewinn beteiligt; sie erhielten ein Recht auf Pension, Krankenkasse, bezahlten Urlaub und fortlaufendes Einkommen für ein halbes Jahr nach erfolgter Kündigung. Darüber hinaus wurde in dem Werk der Achtstundentag eingeführt, eine Regelung, die damals noch umstritten war.

    Kalenderblatt - 23. April

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    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.