Elisha Gray

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    amerikanischer Erfinder; * 1835, † 1901

    Kurzbiografie

    Der am 2. August 1835 geborene Elisha Gray verlor mit zwölf Jahren seinen Vater und kam zu einem Grobschmied in die Lehre, vertauschte dieses Handwerk aber bald mit dem eines Zimmermanns. Während einer fünfjährigen Studienzeit auf dem Oberlin-College widmete er sich fast ausschließlich der physikalischen Ausbildung und wurde dann Lehrer für Physik und Elektrizitätslehre, erst an dieser Anstalt, darauf am Rippon-College. 1869 verband er sich mit M. Barton zu der Firma Gray & Barton in Cleveland, die später nach Chicago übersiedelte und sich mit der Western Electric Manufacturing Co. vereinigte. Jedoch zog Gray sich nach neunjähriger Mitarbeit von den Geschäften zurück, um sich ganz seinen wissenschaftlichen Arbeiten und Forschungen hingeben zu können.

    Wissenschaftliche Leistung

    Auf elektrische Relais und Drucktelegrafen erhielt er seine ersten Patente. 1876 reichte er ein Patentgesuch für die Übermittlung von Sprechlauten auf telegrafischem Weg ein. Da gleichzeitig Alexander Graham Bell ein Patent auf Verbesserungen in der Telegrafie eingereicht und vor Gray patentiert erhalten hatte, entspannen sich langwierige Prozesse um die Urheberschaft des Telefons, aus denen Bell als Sieger hervorging.

    Wichtig war Grays Erfindung des Teleautografen, durch welchen am empfangenden Ende der Telegrafenleitung die Schriftzüge des aufgegebenen Telegramms wiedergegeben werden konnten. Bis zu den letzten Tagen seines Lebens arbeitete Gray an der Vervollkommnung dieses Instrumentes.

    Auch die Entwicklung des unterseeischen Signalsystems, bei dem es sich nicht nur um die Übertragung und Aufnahme von Telegrammen mithilfe verabredeter Zeichen, sondern auch um die Wahrnehmung von Geräuschen handelt, wie sie beispielsweise durch das Motorgeräusch weit entfernter Schiffe hervorgebracht werden, verdankt ihm eine starke Förderung.