Edgar Degas

    Aus WISSEN-digital.de

    französischer Maler und Grafiker; * 19. Juni 1834 in Paris, † 26. September 1917 in Paris

    Degas, der aus einer einfachen Familie stammte, sollte ursprünglich Jura studieren. Doch schon 1855 brach er das Studium ab und wechselte an die École des Beaux-Arts, wo er Schüler Louis Lamothes war. Er bereiste Italien, um die bedeutenden Maler der Renaissance zu studieren und zu kopieren.


    Degas' frühe Historienbilder und Bildnisse sind streng aufgebaut und in der klassizistischen Tradition seines Lehrers verwurzelt. In den frühen sechziger Jahren begann er, Szenen des Pariser Lebens zu malen, darunter etliche Bilder von Rennbahnen und Theatern. Um 1865 bekam er Kontakt zu den Impressionisten.

    Auch der japanische Holzschnitt beeinflusste sein Werk. Zu Degas' bevorzugten Objekt wurden in der Folge Bilder von Tänzerinnen aus verschiedensten Blickwinkeln, für die er bald berühmt werden sollte. Als in den 1870er Jahren allmählich seine Sehkraft nachließ, verlegte sich Degas auf Plastiken, in denen er die flüchtige Bewegung festhielt.

    Obwohl er immer in enger Verbindung zu den Impressionisten stand, ist Degas kein Impressionist im engeren Sinn. Im Unterschied zu ihnen löste Degas nicht die Formen in der Atmosphäre auf, außerdem arbeitete er im Atelier.

    Werke: "Selbstbildnis" (um 1855, Paris, Louvre); "Im Orchester" (1872, Frankfurt, Städel); "Ballettprobe auf der Bühne" (1874, Paris, Louvre); "Wäscherinnen mit Wäsche" (1876-78, New York, Sammlung H.J. Sachs); "Kleine Tänzerin" (1880-81, Bronze) u.a.

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