Don Carlos (Oper)

    Aus WISSEN-digital.de

    Oper in fünf Akten von G. Verdi. Das französische Libretto nach einem Drama von Friedrich von Schiller stammt von Joseph Méry und Camille du Locle. Es handelt sich hierbei um eine Auftragskomposition für die Pariser Grand Opéra.

    Die Uraufführung fand am am 11. März 1867 in Paris statt. Da die Oper nur mäßig erfolgreich war, wurde sie von Verdi 1882 überarbeitet. Die Uraufführung der neuen Fassung in italienischer Sprache fand am 10. Januar 1884 an der Mailänder Scala statt. Insgesamt schuf Verdi sieben Versionen dieser Oper.

    Die wichtigsten Personen

    Philipp II., König von Spanien (Bass)

    Elisabeth von Valois, seine Gemahlin (Sopran)

    Don Carlos, Philipps Sohn (Tenor)

    Marquis von Posa, ein Freund Don Carlos' (Bariton)

    Eboli, eine Prinzessin (Mezzosopran)

    Tebaldo, ein Page der Königin (Sopran)

    ein Mönch, der verstorbene Karl V. in Mönchsgestalt (Bass)

    Handlung

    Die Oper spielt Mitte des 16. Jh.s in Spanien.

    Don Carlos ist mit der Französin Elisabeth von Valois verlobt. Jedoch heiratet sein Vater König Philipp II. von Spanien Elisabeth, um so den Frieden zwischen Frankreich und Spanien zu sichern. Von dieser Handlungsweise enttäuscht, begibt sich Don Carlos auch politisch in Opposition zu seinem Vater. Er setzt sich für das nach Freiheit strebende Flandern ein und zieht schließlich sogar das Schwert gegen Philipp II. Die Geschichte endet, als eine Mönchsgestalt - der verstorbene Karl V. - Don Carlos vor der Festnahme durch seinen Vater rettet.

    Zum Werk

    Die Oper wird von der Vielzahl der Duette getragen, in denen die Personen ihre Gefühle zu Ausdruck bringen. So vielschichtig wie die Charaktere, so reich und vielfältig ist auch die Musik dieses Werkes. Die düstere Stimmung der Handlung spiegelt sich auch in der Musik wieder. Mit der Oper "Don Carlos" steht Verdi am Übergang der Hochromantik zur Klassik, ihm wird eine Annäherung an R. Wagner attestiert.

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