Der Rosenkavalier

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    Oper in drei Akten von R. Strauss, Libretto von H. v. Hofmansthal.

    Die Uraufführung des "Rosenkavalier" fand am 26. Januar 1911 in der Hofoper in Dresden statt.

    Die wichtigsten Personen

    Baron Ochs auf Lerchenau (Bass)

    Feldmarschallin Fürstin Werdenberg (Sopran)

    Octavian oder Quinquin, junger Herr, Liebhaber der Feldmarschallin (Mezzosopran)

    Herr von Faninal, reicher Neugeadelter (Bariton)

    Sophie, seine Tochter (Sopran)

    Jungfer Marianne Leitmetzerin, die Duenna (Sopran)

    Valzacchi, ein Italiener und Intrigant (Tenor)

    Annina, seine Begleiterin (Alt)

    Haushofmeister der Feldmarschallin (Tenor)

    Haushofmeister von Faninal (Tenor)

    Notar (Bass)

    Sänger (Tenor)

    Handlung

    Die Oper spielt in Wien, in den ersten Jahren der Regierung der Kaiserin Maria Theresia.

    Die Feldmarschallin und ihr junger Liebhaber Octavian werden von Geräuschen im Vorzimmer gestört. Da sie fürchten, es könne der Ehemann sein, verkleidet sich Octavian als Zofe. Doch es ist Baron Ochs, der die Feldmarschallin wegen seiner bevorstehenden Vermählung mit Sophie von Faninal sprechen möchte. Währenddessen lässt er die "Zofe" nicht gehen und flirtet mit ihr. Die Feldmarschallin schlägt Octavian als Brautwerber vor, der der Braut traditionsgemäß eine silberne Rose überreichen soll, und zeigt dem Baron ein Bild. Der Baron erkennt eine Ähnlichkeit zur Zofe und ist einverstanden. Schließlich lässt er die Feldmarschallin allein. Octavian kommt in normaler Kleidung zurück und die Feldmarschallin schickt ihn weg, weil sie weiß, dass er sie eines Tages wegen einer Jüngeren verlassen wird. Sie schickt ihm jedoch einen Diener hinterher, um ihm die Rose zu bringen. Gespannt wartet man im Palast auf die Ankunft des Rosenkavaliers, der dann Sophie die Rose überreicht. Augenblicklich verlieben sich die zwei; als der Bräutigam eintrifft, ist Sophie von ihm enttäuscht, sie findet Zuflucht bei Octavian. Beide werden von einem Intrigantenpaar ertappt, das sie verrät. Es kommt zu Streitereien. Kurz darauf bekommt der Baron einen Brief von der "Zofe", in dem ein Rendezvous vereinbart wird. Der Baron trifft sich mit dem verkleideten Octavian; es kommt zu gehäuften, von Octavian geplanten Störungen, die Intimitäten vorbeugen. Polizisten treffen ein, Sophie und ihr Vater sowie die Feldmarschallin treffen am Ort des Stelldicheins ein, der Baron Ochs wird gedemütigt. Am Ende führt die Feldmarschallin Octavian und Sophie wehmütig zusammen.

    Zum Werk

    Richard Strauss, der eigentlich eine "Mozart-Oper" schreiben wollte, komponierte eine Musik, die nach Wien und Wiener Walzer klingt. Strauss gelingt es im "Rosenkavalier", die in sich abgeschlossenen Opernnummern, wie sie in der Opera buffa üblich sind, auf virtuose Weise zu einer durchkomponierten musikdramatischen Großform zu verbinden.