Der Boom der E-Zigarette hält an

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    Während früher die Dampfer – so werden die Konsumenten von E-Zigaretten bezeichnet – in der Minderheit waren, so nimmt deren Anzahl immer mehr zu. Immer häufiger sind in der Öffentlichkeit Menschen anzutreffen, die zur elektronischen Zigarette greifen.

    Umsatz der E-Zigarette wird weiter steigen

    Nach eigenen Angaben des Verbands des eZigarettenhandels e. V. (VdeH) wird für das Jahr 2017 mit einer Wachstumsrate von 40 % im Vergleich zum Vorjahr gerechnet. Der Grund, warum E-Zigaretten gerade so einen Boom erleben, liegt unter anderem auch darin, dass es inzwischen Modelle für jeden Anspruch und Anlass gibt. So gibt es zum Beispiel besonders kleine E-Zigaretten, die möglichst unauffällig sind, aber genauso große Geräte, die besonders viel Dampf produzieren.

    Etwa 3,7 Millionen Bundesbürger greifen zur E-Zigarette

    In Deutschland sind es etwa 3,7 Millionen Konsumenten, die dampfen. Dies bedeutet, dass in den letzten fünf Jahren 70 % mehr zum elektronischen Glimmstängel gegriffen haben. Die Zahl der Raucher ist weltweit rückgängig und nicht nur die Aufklärungskampagnen haben dazu geführt, dass das Image der Tabakzigaretten stark angegriffen wurde. Trotzdem verzeichnet auch die Tabakindustrie Zuwächse. Denn die Aktien der Konzerne sind in den letzten fünf Jahren um etwa 20 % gestiegen. Dies liegt allerdings nicht an den erhöhten Absatzzahlen, sondern vielmehr an den Preiserhöhungen der Tabakindustrie. Schließlich werden Zigaretten immer teurer.

    Tabakkonzerne treten den Kampf an

    Die großen Tabakkonzerne möchten natürlich ebenfalls an den steigenden Umsatzzahlen teilhaben und setzen auf Tabakverdampfer wie zum Beispiel Philip Morris. Bei ihnen gibt es kein Liquid, sondern Tabak wird stark gepresst und nur ganz sanft erhitzt. Dadurch entfällt der Verbrennungsprozess. Trotzdem ist natürlich immer noch Tabak als Inhaltsstoff enthalten. Auf dem deutschen Markt sind bereits entsprechende Tabakverdampfer erhältlich und Japan Tabacco sowie British American Tobacco arbeiten derzeit an eigenen Lösungen. Doch noch befindet sich die Branche der E-Zigaretten alleine in der Hand von Firmen, die überhaupt nichts mit der herkömmlichen Tabakindustrie zu tun haben, wie beispielsweise InnoCigs oder Joyetech.