Denken

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    im allgemeinen Sinne die höheren Erkenntnisfunktionen: Akte des Urteilens, Schließens, Meinens, die auf Bedeutungen zielen, eigentlich jegliche psychische Tätigkeit, deren Gegenstand als Vorstellung (wie Fantasie, Erinnerung) oder Zeichen (Wort, Begriff, Schrift) vorhanden ist. Das Denken ist abhängig von der Intelligenz des Denkenden und steht in Zusammenhang mit Assoziationen, Persönlichkeits- und Bezugssystemen. Eindrücke und Erfahrungen werden so verarbeitet.

    Im engeren Sinne ist Denken ein an Sprache gebundener Prozess, der gewissen Gesetzmäßigkeiten unterliegt und Probleme in Theorie und Praxis erkennen und lösen soll. Dabei werden die Assoziationen zur Lösung hin gerichtet, Abstraktionen und Verallgemeinerung treten an ihre Stelle.

    Denkakte funktionieren als inneres Sprechen oder auch als sprachloses, ohne wortbegriffliche Bestimmtheit verlaufendes Denken - auch dieses wird jedoch noch zumindest durch Vorstellungen, durch kleinste motorische Sprachhilfen getragen. Die Logik untersucht die Gesetze folgerichtigen Denkens. In der Wissenschaft wird das methodische Denken am ausgeprägtesten angewendet. Denken ist die Basis des menschlichen Handelns, jeglichen Tuns, das auf Planung beruht, und jeder wissenschaftlichen Erkenntnis.

    Kalenderblatt - 19. April

    1521 Kaiser Karl V. verhängt über Martin Luther die Reichsacht.
    1941 Bertolt Brechts "Mutter Courage" wird im Schauspielhaus Zürich uraufgeführt. Die von Helene Weigel verkörperte Protagonistin verliert im Dreißigjährigen Krieg alle ihre Kinder. Brecht will mit seinem Stück die Verzahnung von Kapitalismus und Krieg zeigen.
    1977 Zum Entsetzen seiner Fans wechselt Franz Beckenbauer in den amerikanischen Fußballverein Cosmos. Der Dreijahresvertrag ist auf ca. sieben Millionen DM festgesetzt.