Deng Xiaoping

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    chinesischer Politiker; * 22. August 1904 in Guang'an, Sichuan, † 19. Februar 1997 in Peking

    auch: Teng Hsiao-P'ing;

    wurde 1952 stellvertretender Ministerpräsident, 1954 Generalsekretär des ZK der Kommunistischen Partei Chinas, 1955 Mitglied des Politbüros der KP Chinas; während der Kulturrevolution 1967 politisch ausgeschaltet (1973 rehabilitiert); ab 1973 stellvertretender Ministerpräsident, ab 1975 stellvertretender Vorsitzender des ZK und Generalstabschef; als "Anhänger eines kapitalistischen Weges" 1976 aller Ämter enthoben (1977 erneut rehabilitiert). Nach der Wiedereinsetzung in seine Ämter stieg Deng zum führenden Politiker der Volksrepublik China auf; er reformierte die Wirtschaft und betrieb eine Politik der "Öffnung" gegenüber dem Westen, unterband jedoch eine politische Liberalisierung. 1980 trat er von seinen Staats-, 1987 von seinen Parteiämtern zurück, blieb jedoch politisch weiterhin eminent wichtig.

    Mit Deng Xiaoping verbindet sich einerseits die Öffnung Chinas zum Westen, aber auch die blutige Niederschlagung der Demokratiebewegung auf dem "Platz des Himmlischen Friedens" 1989.

    1990 Rücktritt von allen wichtigen Ämtern.

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