Cortaillodkultur

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    neolithische Kulturgruppe (1. Hälfte des 3. Jahrtausends  v.Chr.) in der West- und Mittelschweiz (mit Verbindungen nach Ostfrankreich und Oberitalien), benannt nach einer Ufersiedlung von Pfahlbauten bei Cortaillod am Neuenburger See. Besonders charakteristisch sind die Keramikerzeugnisse (Vorratsgefäße, Becher, Kümpfe, Flaschen, Schalen); mit kalottenförmigen Standböden und Knubben. Die Geräte sind aus Feuerstein, Felsgestein, Knochen, Hirschhorn, Holz gearbeitet. Der Hausbau ist durch den Ständerbau im Rechtecktypus gekennzeichnet. Die Häuser sind in gestaffelter, firstgerichteter Anordnung zu Haufendörfern mit Umzäunung vereint.