Correggio

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    italienischer Maler; * um 1490 in Coreggio, Emilia, † 5. März 1534 in Coreggio, Emilia

    eigentlich: Antonio Allegri;

    bedeutender Maler der italienischen Renaissance und führend in der Schule von Parma. Über Leben und Ausbildung des Malers ist wenig bekannt; sein Stil ist beeinflusst von Francia, L. Costa und A. Mantegna. Auch Einflüsse Leonardos sind spürbar.


    1518 ließ sich Correggio in Parma nieder, wo er zwischen 1520 und 1524 die Fresken in der Kuppel von San Giovanni ausführte. Durch perspektivische Verkürzung scheint die Darstellung die Wölbung der Kuppel nach oben hin zu durchbrechen. Correggio knüpfte damit an Mantegnas Deckengemälde der "Camera degli Sposi" in Mantua an. Sechs Jahre später erhielt der Maler den Auftrag, das Kuppelfresko mit der Himmelfahrt Mariä im Dom zu Parma zu malen, das dasselbe Gestaltungsprinzip verwendet, jedoch in einem ungleich größeren Maßstab.

    Correggios Malweise ist charakterisiert durch eine kühle, silbern-schimmernde Farbgebung und ein weiches Sfumato. Kennzeichnend und für seine Zeit revolutionär ist Correggios Umgang mit Licht und Schatten. In dieser Hinsicht war er von großer Bedeutung für die Schule der Carracci und die gesamte Malerei des Barock. Auch Correggios Illusionsmalerei mit seiner bravourösen Beherrschung perspektivischer Verkürzung wirkte richtungweisend.

    Von Correggios Hand haben sich an die vierzig Altargemälde und mythologische Darstellungen erhalten.

    Hauptwerke

    "Madonna mit dem heiligen Franziskus" (1514/15, Dresden, Gemäldegalerie); "Die heilige Nacht" (um 1530, Dresden, Gemäldegalerie); "Jupiter und Antiope" (um 1525, Paris, Louvre); "Danae" (um 1526, Rom, Galleria Borghese); "Leda mit dem Schwan" (um 1530, Berlin, Staatliche Museen); "Entführung des Ganymed" (1530, Wien, Kunsthistorisches Museum); Kuppelfresko mit Himmelfahrt Mariä, Parma, Dom (1526-30).