Conrad Meit

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    deutscher Bildhauer; * um 1475 in Worms, † um 1550 in Antwerpen

    bedeutender Vertreter der deutsch-niederländischen Renaissance. War zu Wittenberg in Cranachs Atelier tätig, seit 1514 Hofbildhauer der Margarete von Österreich in Mecheln, 1526-34 in Frankreich (im damaligen Savoyen) und seit 1534 in Antwerpen.

    Meits Hauptwerk sind die Grabmäler für Margarete von Österreich, ihren Gemahl und dessen Mutter in der Nikolauskirche zu Brou bei Bourg-en-Bresse (1526-32 zusammen mit anderen), aus Alabaster und Marmor in reichster Spätgotik mit lebensnahen Figuren. Meit ist in seinem Stil von Dürer, Cranach und de Barbari beeinflusst, der ihm Renaissancemotive vermittelte, aber es wird auch eine Reise nach Italien angenommen. Besonders fein sind seine Bildnisbüsten und Kleinplastiken.

    Werke: "Judith" (Alabaster, um 1520, München, Bayerisches Nationalmuseum), "Adam und Eva" (Gotha, Museum, und Wien, Österreichisches Museum), Tonbüste Karls V. (Brügge, Musée Grooth).

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