Chrysophyta

    Aus WISSEN-digital.de

    Die Algenform Chrysophyta gehört zu den Lagerpflanzen. Unter den rund 10 000 Arten der Chrysophyta sind die primitiveren Formen noch begeißelt. Zu dieser Art gehören auch die fädige Schlauchalge Vaucheria und die große Gruppe der Kieselalgen oder Diatomeen.

    Letztere stellen sehr wichtige und charakteristische Planktonorganismen dar. Sie leben einzellig, sind aber oft durch Gallerte zu Kolonien vereinigt. Ihre Form ist länglich oder rundlich. Die Zellwand besteht aus zwei übereinandergreifenden Schalen (schachtelartig). Die Grundsubstanz der Wand ist Pektin, in das Kieselsäure eingelagert ist. Diese Kieselsäurepanzer bleiben auch nach dem Tod der Organismen erhalten und können großflächige Lager von Diatomeensand als Kieselgur bilden. Ein Großteil des Tiefseeschlamms besteht aus solchen Diatomeen-Schalen.

    Besonders die länglichen Formen sind zur Eigenbewegung fähig: Sie pressen Plasma durch einen Spalt der Schale (Raphe) aus und gleiten darauf. Die Vermehrung erfolgt durch Teilung oder durch geschlechtliche Fortpflanzung mit Hilfe besonderer Sporenformen, der so genannten Auxosporen. Das wichtigste Speicherprodukt der Chrysophyta sind fette Öle, weshalb auch angenommen wird, dass sie an der Bildung der Erdöllager beteiligt waren. Voraussetzung hierfür ist die Reduktion der fetten Öle zu Kohlenwasserstoffen.