Christoph Ransmayr

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    österreichischer Schriftsteller; * 20. März 1954 in Wels

    Ransmayr studierte in Wien Philosophie und Ethnologie und war seit 1978 als Kulturredakteur tätig. In den 80er Jahren verfasste er Beiträge für verschiedene Magazine (Geo, Merian). Sein erster Roman "Die Schrecken des Eises und der Finsternis" (1984) thematisiert die österreichische Expedition zum Nordpol von 1872. Weltweit bekannt wurde Ransmayr mit dem 1988 erschienenen Roman "Die letzte Welt", in der der Autor auf der Grundlage von Ovids "Metamorphosen" ein Bild der Zivilisationsgeschichte mit apokalyptischen Zügen entwirft.

    Ransmayr erhielt für seine Werke zahlreiche Preise, unter anderem den Franz-Kafka-Literaturpreis (1995) und den Friedrich-Hölderlin-Preis (1998).

    Weitere Werke: "Morbus Kithara" (1995), "Der Weg nach Surabaya" (1997).

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