Charles Édouard Guillaume

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    französisch-schweizerischer Physiker; * 15. Februar 1861 in Fleurier, † 13. Juni 1938 in Sèvres bei Paris

    1883 trat Guillaume nach einem Studium der Physik und verschiedener Sprachen in das Internationale Büro für Maße und Gewichte in Paris ein. Dort wurde er beauftragt, das Quecksilberthermometer genau zu studieren. Darüber schrieb er mehrere Arbeiten. Weiterhin beschäftigten ihn auch geodätische Probleme. Bei diesen Studien über Maße entdeckte er die Qualitäten des Nickels und widmete sich dem Studium des Nickelstahls, dessen Anomalien schon vor ihm entdeckt worden waren. 1896 entdeckte er die Eisen-Nickel-Verbindung "Invar": Guillaume entwickelte Legierungen mit sehr geringen Ausdehnungskoeffizienten (z.B. Invar) und Legierungen mit geringer Elastizitätsänderung bei Temperaturveränderung (z.B. Elinvar). Seine Legierungen finden sich in vielen Messapparaten wieder und bedeuteten einen großen Fortschritt.

    1920 erhielt Guillaume den Nobelpreis für Physik.

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