Carl Raddatz

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    deutscher Schauspieler; * 13. März 1912 in Mannheim, † 19. Mai 2004 in Berlin

    Carl Raddatz gehört zur "alten Garde" der unvergessenen deutschen Schauspieler, die auf der Bühne und vor der Kamera gleichermaßen beeindruckten. Seinen ersten Film "Urlaub auf Ehrenwort" drehte er im Jahr 1937. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte er seine steile UFA-Karriere nahtlos fortsetzen. Zwei der Sternstunden, die ihm der deutsche Film verdankt, stellen der Nachkriegsfilm "Des Teufels General" (nach Zuckmayer) und die 1945 unter der Regie Helmut Käutners gedrehte Geschichte einer Männerfreundschaft unter Flussschiffern "Unter den Brücken" dar. Über 30 Jahre lang gehörte Raddatz dann dem Ensemble des Berliner Schlosspark- und Schillertheaters an. Zu seinen Glanzrollen zählten die des Hauptmanns Michael Kramer und der Titelfigur in Zuckmayers "Hauptmann von Köpenick" ebenso wie die des Pozzo in Becketts "Hauptmann von Köpenick.

    Filme (Auswahl)

    1937 - Urlaub auf Ehrenwort

    1945 - Unter den Brücken

    1956 - Preis der Nationen (Das Mädchen Marion)

    1960 - Verrat auf Befehl (The Counterfeit Traitor)

    1978 - Buddenbrooks

    1988 - Rosinenbomber

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