CAI

    Aus WISSEN-digital.de

    Abk. für Computer Aided Industry;

    von Siemens eingeführter Begriff für ein mithilfe von Computern informationstechnisch integriertes Industrieunternehmen. Dieses wird als Ganzes betrachtet und als offenes System begriffen, weil auch Zulieferer, Markt, Ver- und Entsorgung mit erfasst werden. CAI ist umfassender als CIM (Computer Integrated Manufacturing), die "Computerintegrierte Produktion", weil nach diesem Konzept auch der organisatorisch-administrative Bereich eines Unternehmens in die integrierte elektronische Datenverarbeitung (EDV) einbezogen wird. Damit würden theoretisch alle von Computern "assistierte" Arbeitsplätze, Maschinen, Anlagen sowie Entscheidungen und Aktionen zusammengefasst. lm einzelnen ließen sich unterscheiden bzw. einander zuordnen: CAD (Computer Aided Design), das computerunterstützte Berechnen, Konstruieren und Zeichnen, und CAP (Computer Aided Planning) ergeben zusammen das CAE (Computer Aided Engineering), wobei im Rahmen von CAP die Arbeitsabläufe festgelegt und die Arbeitszeiten kalkuliert werden. CAE und PPS (Produktionsplanung und -steuerung) vereinigt mit CAM (Computer Aided Manufacturing), der computerunterstützten Fertigung, in der Maschinen mit numerischen Steuerungen (NC = Numerical Controlled), mit computergestützten numerischen Steuerungen (CNC) und etwa auch Flexible Fertigungssysteme im Einsatz sein können, ergeben CIM, die "computerintegrierte Produktion". Nimmt man dazu noch CAO (Computer Aided Office) mit Einkauf/Verkauf, Finanzbuchhaltung und Personalverwaltung etc., könnte man von CAI sprechen.