Bündelfunk

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    eine Bezeichnung für einen Mobilfunkdienst für geschlossene Benutzergruppen. Bündelfunksysteme sind ebenso wie der Betriebsfunk nur in einem territorial begrenzten Bereich nutzbar. Im Gegensatz zum Betriebsfunk nutzen mehrere Anwender das komplette Frequenzspektrum. Sprach- und/oder Datenübertragungen erfolgen auf Halbduplexkanälen. Die Trennung der einzelnen Nutzer erfolgt auf vermittlungstechnischem Wege - und nicht wie beim Betriebsfunk auf frequenztechnischem Wege.

    Vorteile von Bündelfunksystemen sind:

    - kurze Verbindungsaufbauzeit

    - einfache Bedienung der Geräte

    - für bestimmte Einsatzzwecke und Nutzergruppen günstige Dienstmerkmale

    - im Vergleich zu anderen Mobilfunkdiensten relativ günstige Gebühren.

    Nachteile sind:

    - begrenzte Gesprächsdauer

    - territorial begrenzter Wirkungsbereich

    - keine Netzübergänge in das öffentliche Festnetz möglich.

    Die Anzahl der Nutzer des Bündelfunks wird in Deutschland auf ca. 1,5 bis 2 Millionen geschätzt. Grundstücksbezogener Bündelfunk ist in Deutschland lizenzfrei, dazu gehört z.B. der Funk innerhalb der Flughäfen sowie der See- und Binnenhäfenbereiche. Ein von der Deutschen Telekom AG angebotener öffentlicher Bündelfunkdienst trägt die Bezeichnung Chekker.

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