Blaualgen
Aus WISSEN-digital.de
(Cyanophyta)
Die Blaualgen sind eine selbstständige Gruppe einzelliger Lebewesen, die aus von Anfang an unbeweglichen Formen hervorgegangen sind. Es handelt sich um verschieden gefärbte (blau, blaugrün, olivgrün, gelblich, rötlich, violett) einzellige oder fädige Organismen ohne Zellkern und Plastiden, aber mit Chlorophyll zur Assimilation. Da einige Arten (z.B. Nostoc, Anabaena) auch Luftstickstoff binden können, gelten sie als die am stärksten autotrophen (von anorganischen Stoffen lebenden) Organismen, die es gibt. Die Vermehrung erfolgt durch Zweiteilung; aber auch aus Dauerzellen, Fadenstücken usw. kommt es zu ungeschlechtlicher Fortpflanzung.
Heimisch sind die Blaualgen vor allem im Süßwasser, seltener in salzhaltigen Gewässern. Es gibt auch landbewohnende Formen; manche hausen als Raumparasiten in Höhlungen höherer Pflanzen, andere bilden mit Pilzen zusammen Flechten. Einige Arten überleben Temperaturen bis 850 °C und kommen in Thermalwässern vor. Manche lagern in ihre Scheiden Eisenhydroxid, andere kohlensauren Kalk ab.
Die Blaualgen sind eine sehr alte, bis ins Präkambrium zurückreichende Pflanzengruppe, die bei den Ablagerungen eine wichtige Rolle spielt (Kalksinter, Travertin) sowie an der Erdölbildung beteiligt ist.
Kalenderblatt - 29. März
1894 | 34 Frauenorganisationen schließen sich zum Bund deutscher Frauenvereine (BdF) zusammen. |
1958 | Uraufführung von Max Frischs "Biedermann und die Brandstifter" in Zürich. |
1971 | Der jugoslawische Präsident Tito wird als erstes Oberhaupt eines sozialistischen Landes von Papst Paul VI. empfangen. |
Magazin
- SEO-Trends 2024: Die Evolution digitaler Strategien und ihre Auswirkungen
- Balkonkraftwerke - welche Vor- und Nachteile gibt es?
- Chargenrückverfolgung erfolgreich in das Unternehmen integrieren
- Einkommensteuererklärung - lohnt sich die freiwillige Abgabe?
- E-Scooter: Wissenswertes über einen aktuellen Mobilitätstrend