Bildteppich
Aus WISSEN-digital.de
gewebter, gewirkter, geknüpfter, gestickter, mit Applikationen versehener, mit Bildern geschmückter Wandbehang.
Geschichte
Reste antiker Wandbehänge haben sich meist als Grabbeigaben erhalten, die ältesten Funde aus dem ägyptischen Raum stammen aus dem 2. Jt. v.Chr. Im Mittelalter wurden hauptsächlich religiöse Motive umgesetzt. Eine berühmte Ausnahme ist der Teppich von Bayeux (Tapisserie de Bayeux, 11. Jh.), der die Eroberung Englands durch die Normannen zeigt. Die Blütezeit der Bildteppiche liegt im 14./15. Jh. (z.B. die Serie der "Apokalypse von Angers", 1375-80; "Dame mit dem Einhorn", um 1513, Paris, Musée Cluny). Mit Sagen-, Fabel- oder Minnemotiven sind meist die gotischen Teppiche ausgestattet. Im 16. und 17. Jh. wurden die wertvollsten Teppiche in Brüssel hergestellt (z.B. nach Entwürfen von Raffael für den Vatikan und P.P. Rubens). Im späten 17. und bis ins 18. Jh. wurden die Pariser Teppiche berühmt, nach der Färberfamilie Gobelin, in deren Haus Colbert eine königliche Manufaktur errichtete, Gobelins genannt. Der Jugendstil gab - mit seiner Vorliebe für dekorative Flächenkunst - der Entfaltung des Bildteppichs neue Impulse.
Kalenderblatt - 14. Mai
1607 | Sir Walter Raleigh gründet in Amerika die erste englische Stadt, Jamestown. |
1643 | Ludwig XIV., der spätere Sonnenkönig, wird im zarten Alter von vier Jahren gekrönt, tritt aber erst am 10. März 1661 die Alleinregierung an. |
1948 | Gründung Israels. |
Magazin
- Was ist ein VPS und wie funktioniert er?
- Wissenswertes über die Krankenversicherung von Azubis
- Sicherheitslücken erkennen und beheben: Wie Unternehmen ihre IT-Infrastruktur proaktiv schützen können
- Unterschiede zwischen Tabakerhitzung und Verbrennung
- Digitale Effizienz: Wie moderne Technologien Geschäftsprozesse transformieren