Bibelillustrationen

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    die künstlerische Gestaltung der Bibel.

    Die Quedlinburger Itala-Fragmente (4. Jh., Berlin) gehören zu den ältesten Dokumenten der antiken Buchmalerei. Die mittelalterliche Buchmalerei stellte die Bibelillustrationen ins Zentrum ihrer Arbeit. In der romanischen Epoche kam es zu Bildfolgen, die sich über den gesamten Bibeltext erstreckten (z.B. die so genannte Gumpertsbibel, Ende 12. Jh., mit ca. 150 Miniaturen). Die Apokalypse-Illustrationen wurden seit etwa dem 13. Jh. häufiger. Die Bilder-Bibel fasst Zyklen biblischer Bilder zusammen und erläutert diese knapp. Die Biblia pauperum, die Holzschnitt- und Kupferstichzyklen Dürers und nachfolgender Meister, gehören hierzu. Seit Mitte des 16. Jahrhunderts erscheinen Bibelillustrationen auch in der Technik des Kupferstiches und der Radierung (z.B. Endter Bibelillustrationen, 1641). Bedeutende moderne Illustratoren wie Liebermann, Kubin, Corinth, Chagall und andere haben sich künstlerisch mit der Bibel befasst.