Bewusstseinsstrom

    Aus WISSEN-digital.de

    auch: Stream of Consciousness;

    Der Begriff wurde von dem amerikanischen Psychologen und Philosophen W. James in seinem Werk "Prinzipien der Psychologie" (1890) mit Bezug auf E. Dujardins Roman "Les lauriers sont coupés" ("Geschnittene Lorbeeren", 1888) geprägt.

    "Bewusstseinsstrom" bezeichnet eine Erzähltechnik, die vortäuscht, die Vorgänge im Bewusstsein einer literarischen Gestalt direkt niederzuschreiben; der Gedankenfluss wird ohne Beachtung der Syntax und der Interpunktion wiedergegeben. Es entsteht ein assoziatives, ungeordnetes und komplexes Bild der Erinnerungen, Wahrnehmungen und Empfindungen der Romanfigur. Umgesetzt wird der Bewusstseinsstrom durch den inneren Monolog oder die erlebte Rede.

    Autoren wie James Joyce und Virginia Woolf haben in ihren Werken den Stream of Consciousness als Erzähltechnik benutzt und geprägt.