Beton

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    Gussmauerwerk aus grobkörnigen Zuschlagstoffen und einem Bindemittel, meist Zement (gelegentlich Kalk, Gips und Asphalt), die, mit Wasser gussfähig aufbereitet, sich anschließend zu einer festen Masse abbinden. Als Zuschlagstoffe können dienen: Kies, Natursand, Bims, Lavakrotze, Splitt, Brechsand, Schotter usw. Alle natürlichen Wässer, die nicht stark verunreinigt sind, können zur Aufbereitung genutzt werden. Je nach Materialzusammensetzung (Dichte) wird in Schwerst-, Schwer- und Leichtbeton unterschieden, je nach Art der Zuschlagstoffe in Schlacken-, Guss-, Zellen-, Kiesbeton. Lagert man Stahldrähte bzw. -stäbe ein, spricht man von Stahlbeton (Hochhausbau). Bei einer zusätzlichen Vorspannung der eingelagerten Stahlelemente erhält man Spannbeton (wichtig für große Spannweiten bei Spannbetonbrücken).

    Geschichte

    Die älteste bekannte Anwendung eines Betongemisches aus Kalk, Steinen, Sand ist der Bau der Chinesischen Mauer. Ebenso machten sich die Römer den Beton zunutze, z.B. bei der Kuppel des Pantheons in Rom, die auf einer kreisrunden Betonmauer aufliegt. Ende des 15. Jh. beschrieb Leonardo da Vinci, wie man Betonblöcke für eine Hafenmauer herstellen kann. Zu einer Art Betonkunststein kam man dann schon im Mittelalter. Für Fensterpfosten und Ähnliches erzielte man durch Beimischung von Quarz ein leicht zu bearbeitendes Material. Die Verbreitung von Portlandzement und vor allem die Kombination von Stahl und Beton in diversen Variationen führten zu einer vielseitigen Verwendung des Beton.