Bestäubung

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    auch: Blütenbestäubung, Pollination;

    Biene bei der Bestäubung

    Unter Bestäubung versteht man die Übertragung des Blütenstaubs (Pollen) einer Blütenpflanze (Spermatophytenblüte) auf die Narbe (Angiospermen) von Bedecktsamern oder die Samenanlagen (Gymnospermen) von Bedecktsamern zum Zweck der Befruchtung und Bildung von Samen. Dabei wird unterschieden zwischen der Selbstbestäubung (Eigenbestäubung, Idiogamie oder Autogamie) oder der häufigeren Fremdbestäubung (Fremdbefruchtung oder Allogamie). Letzteres bedeutet, dass der Pollen auf die Narbe derselben Pflanze (Nachbarbestäubung oder Geitonogamie) oder einer anderen artgleichen Pflanze (Kreuzbestäubung oder Xenogamie) gelangt. Besonders die letzte Form trägt zur genetischen Vielfalt bei.


    Die Arten der Fremdbestäubung sind sehr vielfältig und werden wie folgt zusammengefasst:

    • Windbestäubung oder Anemogamie (hierdurch werden besonders Nadelgehölze, Gräser und Laubbäume bestäubt);
    • Wasserbestäubung oder Hydrogamie (eine seltene Bestäubungsart, die z.B. beim Hornblatt vorkommt);
    • Tierbestäubung oder Zoogamie (die häufigste Bestäubungsart, wird durch Insekten und Vögel vollzogen). Diese Bestäubungsart gliedert sich weiter auf in die
    • Insektenbestäubung oder Entogamie: Sie wird weiter in zahlreiche Unterarten unterteilt, so unter anderem Fliegenbestäubung, Bienenbestäubung, Käferbestäubung, Falterbestäubung.
    • Vogelbestäubung oder Ornithogamie: Man findet sie häufig in den Tropen und Subtropen. Bekannte "Bestäuber" sind der Kolibri oder der Honigfresser.
    • seltene Arten der Bestäubung werden unter anderem durch Fledermäuse (Chiropterogamie) und Beuteltiere durchgeführt.

    Kalenderblatt - 23. April

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