Benedikt XIV. (Papst)

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    Papst; * 31. März 1675 in Bologna, † 3. Mai 1758 in Rom

    eigentlich: Prosper Lambertini von Bologna;

    wurde er 1727 Bischof von Ancona und 1731 Erzbischof von Bologna. In seinen kirchlichen Ämtern war er auf Fürsorge für die Bevölkerung und Hebung des Klerus bedacht; als Papst ab 1740 war er bemüht, den Kirchenstaat durch große Sparsamkeit, Förderung des Ackerbaus und des Handels sowie durch die Rationalisierung der Hofhaltung zu reformieren. In der Gesamtkirche versuchte er das wissenschaftliche und sittliche Niveau des Klerus zu heben. Er reduzierte die zahlreichen Feiertage. Die Anpassung der Jesuiten an die heidnischen Bräuche in Indien und China (siehe Ritenstreit) verbot er durch zwei Bullen (1742 und 1744). Den weltlichen Mächten gegenüber bewies er als Realpolitiker weitgehende, den Verhältnissen klug angepasste Nachgiebigkeit: Dem König von Neapel machte er in einem Konkordat (1741) weitere Zugeständnisse durch die Preisgabe der kirchlichen Steuerfreiheit und der Gerichtsbarkeit über den Klerus; mit Spanien wurde 1753 ein Konkordat abgeschlossen, das der Krone das Ernennungsrecht zu fast allen Bistümern und Pfründen überließ und nur einen Teil der Kurie vorbehielt. Am Ende seines Lebens trug sich der von den Ideen der Aufklärung nicht unberührte Papst mit dem Gedanken, den Jesuitenorden zu reformieren.

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