Baumstachler
Aus WISSEN-digital.de
(Erethizontidae)
Baumstachler sind größere Nager, die - bis auf eine Art - nur in Süd- und Mittelamerika vorkommen. Sie haben ein plumpes Äußeres und werden bis zu 90 Zentimeter lang. Ihr Schwanz kann bis zu 50 Zentimeter lang werden und ist bei manchen Arten zum Greifschwanz entwickelt.
Wie der Name schon sagt, haben diese meist nachtaktiven Baumbewohner ein Stachelkleid. Die Stacheln sind jedoch klein und zwischen normalen Haaren verborgen, sie werden erst im Gefahrenfall sichtbar - bei manchen Arten sind sie sogar mit Wiederhaken versehen und werden zu tödlichen Waffen. Im Falle eines Angriffs schlagen die Tiere mit dem Schwanz zu, die Stacheln lösen sich und dringen in die Haut des Gegners ein. Brechen dann die Spitzen ab, so können sie durch den Körper wandern und tödlich wirken. Dennoch scheinen die Stacheln manchen Raubtieren nichts auszumachen - sie fressen Baumstachler. Die Baumstachler selbst sind Pflanzenfresser und ernähren sich von jungen Trieben und Baumrinde sowie Früchten und Blättern.
Systematik
Einzige Familie in der Überfamilie der Baumstachlerartigen (Erethizontoidea) in der Unterordnung der Meerschweinchenverwandten (Caviomorpha).
Unterfamilien:
Borstenbaumstachler (Chaetomyinae) - mit nur einer Art
Eigentliche Baumstachler (Erethizontinae) mit den Gattungen
Greifstachler (Coëndou) Bergstachler (Echinoprocta) - nur eine Art Nordamerikanische Baumstachler (Erethizon) - nur eine Art
Kalenderblatt - 20. April
1844 | Uraufführung des Märchens "Der gestiefelte Kater" von Ludwig Tieck. |
1916 | Die USA drohen Deutschland mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen, wenn Deutschland nicht die Torpedierung von Fracht- und Passagierschiffen aufgebe. |
1998 | Die Terrororganisation RAF (Rote Armee Fraktion) erklärt sich selbst für "Geschichte" und löst sich auf. |