Ban Ki-moon

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    südkoreanischer Politiker; * 13. Juni 1944 in Eumseong, Provinz Chungcheongbuk-do

    Nach dem Politikstudium an der Seoul National University schlug Ban eine diplomatische Laufbahn ein. Er war zunächst an der Botschaft in Neu Delhi, ab 1980 als Direktor der United Nations Division, 1987 bis 1991 und erneut ab 1992 bei der südkoreanischen Botschaft in Washington tätig. Außerdem war er Generaldirektor des südkoreanischen Büros für Amerika-Angelegenheiten und Sekretär der ständigen Beobachtungsmission seines Landes bei den Vereinten Nationen.

    Bereits ab 1992 spielte Ban eine wichtige Rolle in der südkoreanischen Nordpolitik: 1992 war er Vizevorsitzender der South-North Joint Nuclear Control Commission, im September 2005 war er federführend an den sogenannten Sechser-Gesprächen in Peking zur nuklearen Krise in Nordkorea beteiligt.

    1996 wurde der Politiker Sekretär des südkoreanischen Präsidenten für Äußeres und Staatssicherheit, 2000 Vizeaußenminister, 2004 Außen- und Handelsminister Südkoreas.

    Im Januar 2006 schlug die Regierung Südkoreas Ban als Kandidat für die Wahl zum neuen UN-Generalsekretär vor. Die UN-Vollversammlung bestätigte diesen Vorschlag am 13. Oktober 2006 mit Wirkung zum 1. Januar 2007. Ban ist damit der Nachfolger Kofi Annans. 2011 wurde er einstimmig wiedergewählt.

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