Bakterienzüchtung

    Aus WISSEN-digital.de

    auch: Bakterienkultur;

    Methode zur Vermehrung bestimmter Bakterien in Reinkulturen, meist mit dem Ziel der einwandfreien Erkennung von Krankheiten oder der Herstellung von Impfstoffen. Ausgangspunkt der Bakterienkulturen waren die Entdeckungen von Pasteur und Robert Koch: sie stellten fest, dass sich auf Kartoffelscheiben kreisrunde Flecke bilden, die nur aus einer Bakterienart bestehen. Heute verwendet man stattdessen Agarplatten (Agar-Agar) oder Bouillon mit verschiedensten Zusätzen, die unerwünschte Bakterienarten unterdrücken und die Anzüchtung bestimmter Bakterienarten erleichtern (z.B. Farbstoffe oder verschiedene Zuckerarten, die nur von bestimmten Bakterien angegriffen werden).

    Bakterien, die sich im menschlichen Körper vermehren, brauchen meist eine Temperatur von 37 °C, die im Brutschrank (Apparat zur Züchtung von Bakterien) erreicht werden kann. Außerdem ist durch die Bakterienzüchtung auch die Zahl der Bakterien z.B. in Trink- oder Seewasser feststellbar, indem man die Zahl der Kulturen auszählt, die auf einer Agarplatte auftreten.

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.