Arvid Carlsson

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    schwedischer Mediziner; * 25. Januar 1923 in Uppsala

    Carlsson absolvierte sein Medizinstudium an der Universität von Lund in Schweden. Nach dem Abschluss 1951 arbeitete er dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter. 1959 erhielt er einen Ruf als Professor für Pharmakologie an die Universität von Göteborg. Seit 1989 ist er emeritiert.

    Ende der 50er Jahre entdeckte Carlsson Dopamin als Signalsubstanz im Gehirn und seine Bedeutung für die Kontrolle der menschlichen Bewegungsabläufe. Er erkannte, dass die Parkinsonsche Krankheit durch einen Magel an Dopamin in bestimmten Gehirnregionen verursacht wird und war an der Entwicklung eines wirksamen Medikaments (L-Dopa) gegen diese Krankheit beteiligt.

    Des Weiteren beschäftigte er sich mit der Wirkungsweise bestimmter Medikamente zur Behandlung von Schizophrenie, für deren Entstehung vermutlich zuviel Dopamin verantwortlich ist.

    2000 erhielt Carlsson zusammen mit Paul Greengard und Eric Kandel den Nobelpreis in Physiologie oder Medizin für seine Entdeckungen im Bereich der "Signalübertragung im Nervensystem".

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