Arthur Seyß-Inquart

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    österreichischer Politiker; * 22. Juli 1892 in Stannern, Mähren, † 16. Oktober 1946 in Nürnberg

    von Beruf Rechtsanwalt; 1937 als Staatsrat ins Kabinett Schuschnigg aufgenommen, betrieb Seyß-Inquart den Anschluss Österreichs ans Deutsche Reich, den er - nach dem deutschen Einmarsch zum Bundeskanzler ernannt - am 13. März 1938 vollzog. 1938 auf Geheiß Hitlers Innenminister, später Bundeskanzler; 1939 bis 1945 Reichsminister ohne Geschäftsbereich; 1940 bis 1945 Reichskommissar der Niederlande; von Hitler im Testament zum Reichsaußenminister bestimmt. Im Wesentlichen mitverantwortlich für die Deportation der Juden, daher 1946 zum Tode verurteilt.