Aphrodite

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    Tochter des Göttervaters Zeus, griechische Göttin der Schönheit und der Liebe; entweder der Titanin Dione oder dem Schaum des Meeres entsprungen; in der römischen Mythologie Venus genannt.


    Aphrodite wurde häufig in der griechischen Plastik dargestellt: "Die Geburt der Aphrodite" (Vorderseite des so genannte Ludovisischen Throns, um 460 v.Chr., Rom, Thermenmuseum); in der Götterversammlung in den Schoß der Peitho gelehnt (Ostgiebel des Parthenon); auf Vasen (Schale des Oltos in Tarquinia); Aphrodite im Flug auf der Gans (Londoner Schale des Pistoxenes-Malers); Gigantenfries von Pergamon usw. In nachantiker Zeit lebt Aphrodite in Literatur und Illustration als "Frau Minne" oder "Frau Welt". In der italienischen Renaissance ist Aphrodite eine Zentralfigur ("Sieg der Tugend über die Laster", Gemälde von Mantegna, 1501/02, Paris, Louvre; F. Cossa, "Triumph der Venus", Fresko im Palazzo Schifanoia in Ferrara, um 1470; "Geburt der Venus", Gemälde von Botticelli, Florenz, Uffizien, um 1480). Weitere bedeutende Gemälde der Aphrodite bzw. der Venus wurden unter anderem von Giorgione, Tizian, L. Cranach d.Ä., Rubens, Velázquez, Ingres geschaffen. Exakte Kopien antiker Statuen (vor allem der Venus Medici) waren besonders im 18./19. Jh. verbreitet.