Ansel Adams

    Aus WISSEN-digital.de

    US-amerikanischer Fotograf; * 20. Februar 1902 in San Francisco, Kalifornien, † 22. April 1984 in Carmel, Kalifornien

    Ansel Adams prägte das Bild des amerikanischen Westens wie kein Zweiter: Seine eindrucksvollen Schwarz-Weiß-Fotografien stellen wilde Landschaften, Naturschauspiele und Nationalparks dar und sind so beliebt, dass seine Bilder bereits zu Lebzeiten zu Höchstpreisen verkauft wurden.

    Obwohl der begeisterte Naturfreund zuerst Pianist werden wollte, entschied sich Adams 1916 für die Fotografie. Grund dafür war ein Familienurlaub im Yosemite-Nationalpark, dessen Landschaft für den jungen Künstler zur lebenslangen Inspiration wurde. Als er bereits Fotografie studierte, kehrte er oft dorthin zurück und gelangte 1920 in den Kreis des "Sierra Clubs". Für diesen arbeitete er als offizieller Fotograf und heiratete 1928 Virginia Best. Adams' erste eigene Ausstellung fand 1931 im "M.H. de Young Memorial Museum" statt; ein Jahr später gründete er mit Edward Weston, Imogen Cunningham und anderen die Gruppe "f/64", deren Ziel eine möglichst genaue und scharfe fotografische Leistung war. Demselben Grundsatz verdankte Adams sein berühmtes Zonensystem - eine Technik, die die Kontraste eines Negativs verstärkt. Die "Ansel Adams Gallery" wurde 1933 eröffnet und sein erstes Buch ("Making a Photograph") 1935 publiziert.

    In der Folgezeit begab sich Adams immer wieder auf Reisen, um seine beeindruckenden Landschaftsaufnahmen zu machen. So entstanden Bilder von der Sierra Nevada, von Hawaii, Alaska, Maine, Utah, vom Yosemite-Tal und von weiteren Nationalparks. Zwischen 1944 und 1945 lehrte Adams am Museum of Modern Art (MOMA) in New York Fotografie und 1946 an der "California School of Fine Arts". 1948 erhielt er den Guggenheim Award und wurde später Präsident der Stiftung "Friends of Photography" in Carmel.

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